Vereinswochenende 2022

Liebe Spender:innen und Projektinteressierte,

ein produktives, erfolgreiches und lustiges Vereinswochenende liegt hinter uns! Was ist alles passiert?

Am letzten April-Wochenende fand unser drittes Vereinstreffen statt, dieses Jahr in Trier. Für mich, Sophie, war es das erste, seitdem ich dem Verein vor ein paar Monaten beigetreten bin. Ich kann schon mal vorwegnehmen: Das Wochenende hat meine Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern stark übertroffen!

Endlich (wieder) zusammen! Ein paar der Woé zon loo Mitglieder

Am Donnerstag machten sich die ersten Vereinsmitglieder auf den Weg nach Trier. Der Rest der Gruppe reiste im Laufe des Freitagvormittags aus ganz Deutschland an: Berlin, Stuttgart, Würzburg …
Treffpunkt war die Universität Trier, in der uns am Freitag und Samstag Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt wurden.

Wir starteten am Freitag mit 10 Leuten, die vor Ort mit dabei sein konnten, in unser Wochenende. Viele unserer Mitglieder musste leider coronabedingt zu Hause bleiben, was insbesondere die Zahl der Teilnehmenden aus Trier stark dezimierte. Wer konnte, schaltete sich aber per Zoom dazu.

Als Erstes haben wir über unsere Erwartungen und Wünsche an das Wochenende gesprochen und konnten daraus schon erste Ziele für die kommenden Tage ableiten. Wir haben überlegt, wie wir die vereinsinterne Kommunikation und die Verteilung der Aufgaben effizienter gestalten können. Durch gemeinsames Brainstormen konnten wir schnell viele Lösungsansätze finden!


Brainstormen zu interner Kommunikation und effizienter Aufgabengestaltung

Auf eine ausführliche Mittagspause, die wir bei Sonnenschein auf der Campuswiese verbracht haben, folgte eine zweistündige „Teamzeit“. Diese war vor allem für unser neu gebildetes Human Resources Team wichtig.

Mein Highlight des Tages aber war unser gemeinsamer Call mit IVA, unserem Partnerverein in Togo. Perel (der Koordinator von International Volontaire en Action) hat uns live mit in das Centre genommen. Das war insbesondere für Mitglieder wie mich spannend, die bisher noch nicht persönlich in Kpalimé waren und das Centre daher nur von Bildern kennen. Mit dem Zoom-Call endete um 19:30 Uhr unser erster produktiver Tag. Wir machten noch kurz einen kleinen sogenannten Energizer (Hock-Strecksprünge & Singen) bevor wir uns auf den Weg machten um den Abend entspannt in einer Bar ausklingen zu lassen!

Am Samstag ging es um 9:30 Uhr weiter. Nachdem wir den Tag gemeinsam mit Kaffee begonnen hatten, waren wir bereit für einen Workshop zum Globalen Lernen, den Mara für uns vorbereitet hatte. Wir reflektierten darüber, in welchen Bereichen wir persönlich im Vergleich zu anderen Personen(-gruppen) Privilegien haben und beschäftigten uns anschließend gruppenweise mit den Themen Kolonialismus, Postkolonialismus, Eurozentrismus und White Saviorism. Mir hat der Workshop sehr gefallen, da ich viel neues Wissen mitnehmen konnte! Hier zwei kleine Fragen an Dich: Weißt Du, von welchem Land Togo eine Kolonie war? Und passend dazu, in welchem Jahr Togo (zum Teil) unabhängig wurde?

Für die Arbeit in unserem Verein ist es essentiell, dass wir uns mit solchen Themen auseinandersetzen, da wir nicht, – auch nicht unbeabsichtigt – zu einer Aufrechterhaltung des Nord-Süd-Gefälles und den postkolonialen Strukturen beitragen möchten.


Einblick in den Workshop Globales Lernen

Daraufhin haben wir auf die Entwicklungen des Vereins in den letzten 3 Jahren zurückgeblickt und festgestellt, wie viel passiert ist und besonders wie stark wir gewachsen sind.

Nach einer leckeren Mittagspause haben wir uns Trend-Szenarien überlegt, die zeigen, wo unser Verein gemeinsam mit unserem Partnerverein und den beiden Projekten Lionne und dem Centre in fünf Jahren stehen könnte. Dabei haben wir unter anderem mögliche Worst-Case- und Best-Case-Szenarien aufgestellt. Angespornt von den Worst-Case-Szenarien haben wir uns anschließend Strategien überlegt, wie wir diese mit großer Sicherheit verhindern können. Andererseits haben uns die Best-Case-Szenarien total motiviert und inspiriert, da sie uns gezeigt haben, was alles möglich ist. Auch hier haben wir uns in den jeweiligen Teamgruppen konkrete Strategien überlegt und Ziele festgelegt, die uns dem Best-Case-Szenario in den nächsten Monaten und Jahren näherbringen sollen. Auch dieser Programmpunkt hat mir gut gefallen.


Wo steht unser Verein in 5 Jahren?

Am Abend waren wir alle zusammen in einem sehr leckeren vietnamesischen Restaurant essen. Dort wartete auch schon das nächste Highlight des Tages auf uns. Denn am Samstagabend ging die Website zu unserem Stoffbindenprojekt Lionne online! Gemeinsam stießen wir darauf an. Ganze drei Monate Arbeit hat vor allem Fernando in die Programmierung der Website gesteckt und dafür sogar seine Bachelorarbeit um einen Monat verschoben. Danke Fernando!
Du findest die Website unter http://www.lionne.org. Wir würden uns sehr freuen, wenn Du dort vorbeischaust!

Der letzte Tag unseres Vereinswochenendes begann mit einem gemeinsamen Frühstück. Anschließend haben wir noch einen Workshop zu globalem Lernen veranstaltet und über das Wochenende zusammen reflektiert und dann hieß es auch schon Abschied nehmen. Am frühen Nachmittag ging es für die Nicht-Trierer auf den Rückweg.

Ein aufregendes Wochenende mit vielen Highlights, produktiver Zusammenarbeit und Spaß ist vorbei. Das Wochenende hat mir richtig gut gefallen. Die Zeit ist super schnell vergangen und ich konnte viel neues Wissen erwerben. Trotzdem ist der Spaß nie zu kurz gekommen. Mein absolutes Highlight war es jedoch, alle, die ich noch nicht kannte, persönlich kennenzulernen. Viele Mitglieder kannten sich bisher nur von einer kleinen Kachel auf Zoom. Jetzt habe ich einen viel persönlicheren Bezug zu den anderen Mitgliedern und dadurch auch zum Verein, was sich direkt positiv auf unsere Motivation auswirkt!

Ich freue mich schon auf das nächste Vereinswochenende und bin gespannt, was bis dahin noch alles passiert! Wir halten Dich darüber auf dem Laufenden.

Wenn Du bis hier gelesen hast, ganz lieben Dank für dein Interesse. Ich wünsche Dir noch einen schönen Tag, Abend oder eine gute Nacht, je nachdem wann Du diesen Newsletter liest!

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